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Speicheldrüsen

Speichelsteine und entzündliche Erkrankungen

Ursache akuter oder wiederkehrender Schwellungen der Unterkiefer- oder Ohrspeicheldrüse sind häufig Speichelsteine, Gangverengungen (z.B. nach Radiojod- Therapie) und chronische entzündliche Speicheldrüsenerkrankungen (z.B. Chronisch rezidivierende juvenile Parotitis bei Kindern oder Morbus Sjögren).

Zur Diagnostik stehen moderne Ultraschallgeräte zur Verfügung. Bei Bedarf wird der Speichelfluss mit Vitamin C Pulver provoziert, um geringe Gangverengungen oder kleine Abflusshindernisse aufzudecken.

Zur Therapie stehen moderne Mini-Endoskope zur Verfügung (Sialendoskopie). Hierüber können videokontrolliert Verengungen aufgeweitet, Stenosen eröffnet oder kleinere Steine bis max. 5 mm mit Fangkörbchen aus dem Gangsystem der Drüse entfernt werden. Bei Bedarf können auf diesem Weg vorübergehend auch Stents in das Gangsystem eingebracht werden. Diese Eingriffe erfolgen in der Regel in örtlicher Betäubung (in besonderen Fällen auch in Vollnarkose) verbunden mit einem ambulanten oder stationären Aufenthalt von 1-2 Tagen. Bei größeren Steinen (> 5mm) besteht insbesondere in der Unterkieferspeicheldrüse häufig die Möglichkeit einer drüsenerhaltenden Gangschlitzung mit Steinentfernung. Diese Eingriffe werden in der Regel ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt. In bestimmten Fällen ist jedoch auch ein Vorgehen in Vollnarkose notwendig. Eine weitere Möglichkeit zum Drüsenerhalt bei Steinen der Ohrspeicheldrüse ist eine kombinierte endoskopische-mikrochirurgische Steinentfernung mit vorübergehender Stenteinlage in Vollnarkose.

Therapiespektrum:

  • Sialendoskopie (Speichelgangsendoskopie) - drüsenerhaltend
  • Transorale Gangschlitzung und Marsupialisation - drüsenerhaltend
  • Transkutan-endoskopisch kontrollierte Steinextraktion - drüsenerhaltend
  • Entfernung der großen Kopfspeicheldrüsen (Glandula parotidea, Glandula submandibularis)

Darüber hinaus erfolgt regelhaft eine Abklärung autoimmuner Speicheldrüsenerkrankungen (z.B. Morbus Sjögren, Sarkoidose usw.) mittels Ultraschall und ggf. Biopsie in der Regel in örtlicher Betäubung (Unterlippenbiopsie oder offene Parotisbiopsie), sowie die Einleitung von therapeutischen Maßnahmen in Kooperation mit internistischen Fachabteilungen am UKB.

Speicheldrüsentumore

Bei Tumoren der großen Kopfspeicheldrüsen erfolgt nach ausführlicher Diagnostik (Palpation, Sonographie, ggf. weitere Bildgebung z.B. MRT/CT) eine operative Entfernung des Tumors in Vollnarkose inklusive Neuromonitoring der Gesichtsnervenfunktion.

Häufig handelt es sich bei den Tumoren der Kopfspeicheldrüsen um gutartige Tumore.

In der Regel erfolgt bei primär bösartig erscheinenden Raumforderungen eine präoperative Probeentnahme (z.B. Stanzbiopsie) und ggf. ein Staging. Bei Bestätigung eines bösartigen Befundes erfolgt präoperativ eine Fallvorstellung in unserem interdisziplinären Tumorboard zur Festlegung des Behandlungskonzeptes.

Therapiespektrum:

  • Entfernung der Unterkieferspeicheldrüse (Submandibulektomie)
  • Eingriffe an der Ohrspeicheldrüse (u.a. partielle Parotidektomie, laterale Parotidektomie, komplette Parotidektomie)
  • Ausräumung der entsprechenden Halslymphknotenstationen (Neck dissection)

Wir beraten Sie gerne.

 
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